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 unvollständiges protokoll historischa aeignisse:

23.01.1930 Wilhelm Frick (NSDAP) wird Minister für Inneres und Volksbildung in Thüringen
     Damit bekleidet die NSDAP erstmals ein Ministeramt  55
08.02.1930 Erich Maria Remarques Roman über den Ersten Weltkrieg, „Im Westen nichts Neues", darf auf      Anordnung des nationalsozialistischen thüringischen Volksbildungsministers Wilhelm Frick an den Schulen des      Landes nicht mehr gelesen werden 55
10.02.1930 Die Organe der Kölner Universität (Rektor und Senat) verbieten (vorläufig) die Aktivitäten der      nationalsozialistischen Studentengruppe (NSDStB) 55
17.10.1930 In seiner von rechtsextremen Demonstranten gestörten Rede „Appell an die Vernunft" in Berlin wendet sich Thomas Mann vehement gegen einen politischen Extremismus und gegen die politischen      Ideen(Ideologie) der Nationalsozialisten
11.08.1931: Das Hoover-Moratorium wird unterzeichnet. Deutschland wird mithin für ein Jahr von seinen      Reparationszahlungen befreit  55
09.09.1931 Die Juristin Marianne Weber fordert auf dem 36. Juristentag in Lübeck die Gleichberechtigung der      Frau und somit eine Nivellierung des geltenden Familienrechts  55
12.09.1931 An Rosh Hashanah, dem jüdischen Neujahrstag, demoliert die SA in Berlin zahlreiche jüdische      Geschäfte  55
04.10.1931 In Berlin gründet sich, als Linksabspaltung von der SPD, die Sozialistische Arbeiterpartei (SAP)  55
23.11.1931 Weges des „Verrats militärischer Geheimnisse" verurteilt ein Leipziger Gericht den Herausgeber      der Zeitschrift „Die Weltbühne", Carl von Ossietzky, zu 18 Monaten Haft. Die Zeitschrift hatte über den      illegalen Bau von Militärflugzeugen berichtet  55
19.01.1932 Die Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität wird nach gewalttätigen Angriffen von      nationalsozialistischen Studenten auf jüdische Kommilitonen für zwei Tage geschlossen  55
12.02.1932: hitla kündigt seine kandidatur fürdie reichspräsidentschaftswahl an 44
15.02.1932: hindenburg entschließt sich, für eine 2.amtsperiode zu kanditieren 44
10.04.1932 im zweitn wahlgang wird hindenburg wieda zum reichspräsidenten gewählt 44
13.04.1932 sa,ss per notvaordnung vabotn 44

11.01.1933: eröffnung da internationalen automobilausstellung an berliner funkturm, unta den      neuascheinungen eine maybach, mitnen 3,5l motor, leistung 140 pferden, um 26 000 reichsmark.
     anm. keine ahnungwasdas in euro wär, aba wenig wars sicha nicht
17.01.1933 uraufführung des historischen films "august der starke" in dresden. deutsch-polnische      gemeinschaftsproduktion. prädikat:staatspolitisch wertvoll. der film wurde am.07.09.1936, nach beginn      des krieges vabotn. 44
30. 01.1933 Reichspräsident Hindenburg ernennt Adolf Hitler zum Reichskanzler einer      Koalitionsregierung aus NSDAP und DNVP, der Deutschnationalen Volkspartei. Die deutschen Juden      spüren sofort die Folgen der antijüdischen Politik der neuen Regierung 22

11.02.1933: hitler als historika. hitlas gestrige rede im sportpalast, die alle deutschen rundfunkhörer genießen      durften (anm. mußten?), hatdas bild des mannes, dem jetzt als kanzla die vaantwortung für deutschlands      schicksal anvatraut ist, deutlich gemacht. man hörte einen mann, der fanatisch an seine sache glaubt, der sich      in ein pathos hineinzusteigan vamag,...
     .... hitler sagte, in imma wieda wechselndn variationen, daßa das deutsche volk zur größe und zum glück      emporführen wolle, daßa den marxismus austilgen und die klaßngegensätze beseitigen wolle.....
     .....aba aufdie frage, wie das alles geschehn sollt, welches sein konkretes programm sei, lehnt er      eine antwort ausdrücklich ab, mitda begründung, daßma jz wieda ganz von vorne anfangen müsse.
     in ihrem historischen teil, wenn man so sagn darf, war hitlas rede eine schwarz-weiß-malerei 1fachsta art.
     alles, was in den zurückliegenden 14jahrn geschehn is, war schlecht, war nur das ergebnis marxistischer      vabrechn,....
     nichts wäre leichta, als diese 1seitige art da geschichtsschreibung mit historischen tatsachn zu      wiederlegen, nichts wäre leichta, als zu zeign, wie inden vagangenen 14 jahrn die männa, die unta den      schwerstn vahältnißn das reich zu führen hatten, marxisten und nicht-marxisten, eine scheinbar unheroische      leistung,...
     aba es hat wenig zweck, mit dem redna, den sein eigenes pathos übawältigt, wenn er an allgemeine gefühle      appelliert und sie zur siedehitze steigat, in eine kontroverse 1zutreten. berliner tageblatt
15 02.1933 Auf Druck der Nationalsozialisten verlassen Heinrich Mann und Käthe Kollwitz die Preußische      Akademie der Künste  55
21.02.1933 Göring ersucht die preußischen Regierungspräsidenten, die Beamten der Polizeiverwaltung, die      SPD-Mitglied sind, durch „national" eingestellte Beamte zu ersetzen  55
22.02.1933 vaordung görings üba bildung eina hilfspolizei aus sa, ss und stahlhelm in preußn
27. 02. 1933 Brand des Berliner Reichstages.
     Sofort werden mit einer »Notverordnung« die Grundrechte eingeschränkt - auf Dauer. 22
28.02.1933 reichsgesetzblat t§1die artikel 114, 115, 117, 118, 123, 124 und 153 der vafaßung des deutschen      reichs werden bis auf weiteres außa kraft gesetzt. es sind daher beschränkungen der persönlichen      freiheit, des rechts der freien meinungsäußarung, einschließlich der pressefreiheit, des vereins-und      versammlungsrechts, eingriffe in das brie-,post-,telegrafen-und fernsprechgeheimnis, anordnung von      beschlagnahmen sowie beschränkungen des eigentums auch außahalb der sonst hierfür bestimmten      gesetzlichen grenzen zuläßig.
     §5mit dem tode sind die vabrechen zu bestrafen, die das strafgesetzbuch in den §§81 (hochverrat), 229      (giftbeibringung), 307 (brandstiftung), 311 (explosion), 312 (übaschwemmung),...324 (gemeingefährliche      vergiftung) mit lebenslangem zuchthaus bedroht.
     mit dem tode oder, soweit nicht bisher eine schwere strafe angedroht ist, mit lebenslangem zuchthaus oder mit      zuchthaus bis zu 15 jahren wird bestraft:wer es untanimmt, den reichspräsidenten oda ein mitglied oda einen      kommissar der reichsregierung oda eina landesregierung zu töten oda wer zu einer solchen tötung auffordert,      sich erbietet, ein solches erbieten annimmt oder eine solche tötung mit einem anderen verabrede;....
     diese vaordnung tritt mit dem tage der vakündung in kraft. berlin, den 28. februar 1933der reichspräsident von      hindenburgder reichskanzler adolf hitlerder reichsminister des innern frickder reichsminister der justiz      dr.gürtner 44
01.03.1933 schweres erdbeben in japan, üba 1500 toten 44
03.03.1933 Der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Deutschlands, Ernst Thälmann, wird in Berlin von den      Nationalsozialisten verhaftet und länger als 11 Jahre gefangen gehalten. Der gegen ihn eröffnete Prozess wird      auf Weisung Hitlers mehrfach ausgesetzt. Am 28. August 1944 wird er in Buchenwald ermordet  55
05.03.1933 präsident roosevelt wird in sein amt eingeführt 44
05.03.1933 letzte freie reichstagswahl. die nationalsozialisten erreichn trotz massiva      1schüchtarungskampagnen gegen kommunisten und sozialdemokraten mit 43,8 prozent nicht die absolute      mehrheit 44
6.03.1933 militärdiktatur in griechenland 44
12.03.1933 anstelle von schwarz-rot-gold werden schwarz-weiß-rot und hakenkreuz-flagge von hindenburg zu      den neuen reichsfarben bestimmt 44
13.03.1933 goebbels wird zum chef eines neuen reichsministeriums für volksaufklärung und propaganda anannt 44
16.03.1933: einführung der allgemeinen wehrpflicht unta bruch von artikl 173 des versailler vertrags.
     heeresstärke:12 korpskommandos und 36 divisionen 44
06.03.1933 arbeitsdienstpflicht für abiturienten, die studieren wollen 44
20.03.1933 festsetzung von studentenhöchstziffern für großstädtische universäten 44
20.03.1933 Dachau wird als erstes Konzentrationslager ca. 16 km nordwestlich von München errichtet. Die      ersten Häftlinge sind Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschaftler; die meisten werden nach einigen      Wochen wieder entlassen. Die brutalen Methoden, die der Kommandant Theodor Eicke hier entwickelt,      werden zum Muster für die anderen Konzentrationslager 22
23.03.1933 aöffnung der ausstellung "wunder des lebens" in berlin; propagandaschau für rassereinheit und      geburtensteigerung 44
24.03.1933 Mit dem Ermächtigungsgesetz, dem mit Ausnahme der Sozialdemokraten (und der schon verhafteten      Kommunisten) alle Fraktionen im Reichstag zustimmen, wird das Parlament auf Dauer ausgeschaltet. 22

01.04.1933 boykott-aktion da sa gegn jüdische geschäfte zur abwehr angeblicha greuelhetze im ausland 44
1-3. 04. 1933 Boykott von jüdischen Anwälten, Ärzten und Geschäften. 22
07.04 1933: «Beamte, die nicht arischer Abstammung sind, sind in den Ruhestand ... zu versetzen; soweit      es sich um Ehrenbeamte handelt, sind sie aus dem Amtsverhältnis zu entlassen.» im «Gesetz zur      Wiederherstellung des Berufsbeamtentums» erschien zum ersten Mal der Arierparagraph      (Bezeichnung für eine Bestimmung in Gesetzen, Erlassen, Verordnungen, auch in Satzungen und Statuten von      Verbänden und Organisationen, durch die Juden die Mitgliedschaft verwehrt, ihre Beschäftigung untersagt und      die Ausübung bestimmter Berufe verboten wurde)  33 
In der vom 11 04 1933 wurde bestimmt: «Als nicht arisch gilt, wer von nicht arischen, insbesondere      jüdischen Eltern oder Großeltern abstammt. Es genügt, wenn ein Elternteil oder ein Großelternteil      nicht arisch ist. Dies ist insbesondere dann anzunehmen, wenn ein Elternteil oder ein Großelternteil      der jüdischen Religion angehört hat.» so die erste Durchführungsverordnung zum Berufsbeamtengesetz. Die      in der Durchführungsverordnung bestimmte «arische Abstammung» wurde auch von allen Angestellten und      Arbeitern des Reiches, der Gemeinden und der öffentlichrechtlichen Körperschaften gefordert  33 
07.04.1933 die usa schaffm nach 14jähriga prohibition das öffentliche alkohlvabot ab 44
20.4.1933 ganz deutschland steh heute im zeichen des 44.geburtstages adolf hitlers, des ersten, dena als kanzla      des deutschen reiches valebt. die öffentlichn und privatn gebäude zeign reichn flaggnschmuck unden farbm da      nationalen erhebung. ....die gotteshäuser hatten die kirchenfahnen gehist. ....die sa und ss fandn sich dann zu      einem gottesdienst im dom zusammen berliner lokaler anzeiger
10. 05 1933 Die NSDAP stiftet die öffentliche Verbrennung von Büchern demokratischer und jüdischer      Autoren an. 22
22.08.1933 Gustav Krupp von Bohlen und Halbach ordnet in seiner Funktion als Vorsitzender des      Reichsstandes der Deutschen Industrie den „Deutschen Gruß" („Heil Hitler") als verbindlichen an
     In zahlreichen Orten Deutschlands wird ein öffentliches Badeverbot für Juden erlassen.
25.08.1933 Nach dem „Prager Tagblatt", das sich auf Angaben der Exil-SPD (Sopade) bezieht, sind in      Deutschland rd. 45000 Häftlinge in 65 Konzentrationslagern inhaftiert.
31.03.1934 "vossische zeitung" (liberalkonservativ) von goebbels vabotn 44

10.01.1935 das ende der giggolos mit dem 1.jänna hat in deutschland das gigolosystem ein ende gefunden.      werden die tanzlustigen damen ihm vielleicht auch ein wenig nachtrauern, im interesse der manneswürde ist      der entschluß der regierung entschieden zu begrüßn. eintänzer zu sein, war kein beruf, im besten fall ein      nebenberuf. ...jeder eintänzer hatte eine anzahl damen, je mehr, desto bessa, die 1xod2x in der woche in das      lokal kamen, um mit ihm zu tanzengedruckt; weser zeitung
11.01.1935 Deutsche Volksgruppen in der ehemalige Kolonie Deutsch-Süd-westafrika fordern den      Wiederanschluss an das Deutsche Reich. Als „Staatssymbol" verwenden sie die Hakenkreuzfahne  55
20.01.1935 Der Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen,wendet sich in seiner Predigt gegen      das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses"  55
26.01.1935 eröffnung der grünen woche in Berlin. im mittelpunkt steht die lehrschau: "ziele und aufgaben der      deutschen erzeugungsschlacht" 44
16.02.1935: todesurteil gegen benita von falkenhayn und renate von natzmer wegen verrats militärischer      geheimnisse. hinrichtung am 18.02.1935 44
01.04.1935 gesammtzahl der deutschen rundfunkhörer: 6 725 216 44
08.04.1935 der frühare senatspräsident von danzig dr. hermann rauschning vaöffentlicht im danziger      wahlkampf einen aufruf gegen den nationalsozialismus. die nsdap gewinnt die absolute (44 von 72      mandatn) 44
09.04.1935 eröffnung da erstn fernsehempfangstelle im berliner reichspostmuseum 44
10.04.1935 herman göring wird im berlina dom vom reichsbischof müller mitda staatsschauspielarin emmy      sonnemann getraut 44
12.04.1935 die reichsschriftumskamma schließt alle "nichtarischen" mitglieda aus 44

15.04.1935 gesetz üba die befreiung des grundbesitzes der nsdap vonda grundsteua und      gebäudeentschuldungssteua 44
17.04.1935 der völkerbundsrat nimmt in genf eine entschließung gegen das deutsche wehrgesetz vom 16.3.an. es      wird als einseitige vatragskündigung und bedrohung der europäischen sichaheit vaurteilt 44


26.04.1935 im behördenvakehr darf das wort "mischehe" nimma in konfessionellem sondan nurmehr in      rassistischem sinn gebraucht werden 44
28.04.1935 fußball: die deutsche fußball-nationalelf schlägt belgien in brüssel 6:1 44
01.05.1935 die deutsche lufthansa aöffnet die linie oslo-göteborg-kopenhagen. die strecke wird täglich mit eina      dreimotorign 17sitzigen junkers ju 52 beflogen 44
12.05.1935 rudolf caracciola (mercedes benz) gewinnt den großn preis von tripolis 44
17.05.1935 die welthilfssprache esperanto darf an deutschn schuln nimma gelehrt werdn 44
19.05.1935 bei den tschechoslowakischen parlamentswahlen wird die nationalsozialistische "sudetendeutsche      partei" konrad henleins, mit 2 drittln alla deutschn stimmen zur stärlsten partei gewählt. 44
19.05.1935 die erste 23 km lange teilstrecke der reichsautobahn zwischen frankfurt a.m. und darmstadt von hitla      aöffnet und dem vakehr übagebm 44
09.10.1935 jüdishe ärztin HERTHA NATHORFF shreibt in ihr tagebuch
     »Heute ist mir meine ehemalige Sekretärin begegnet. Mit ihren kurzsichtigen Augen hat sie mich scharf      fixiert und sich dann zur Seite gedreht. Ich habe vor Ekel ins Taschentuch gespuckt.
     Sie war einst meine Patientin, später traf ich sie auf der Straße, ihr Freund hatte sie verlassen und sie      war ohne Arbeit, ohne Geld - da nahm ich sie zu mir und habe sie herangebildet, viele Jahre lang, und      bis zum letzten Tag habe ich sie in meiner Klinik beschäftigt. Nun hat sie sich umgestellt und kann      mich, die sie aus der Gosse holte, nicht mehr grüßen
22
26.06 1935 Die Arbeitsdienstpflicht wurde per Gesetz eingeführt: «Der Reichsarbeitsdienst (RAD) ist      Ehrendienst am Deutschen Volke. Alle jungen Deutschen beiderlei Geschlechts sind verpflichtet, ihrem      Volk im Reichsarbeitsdienst zu dienen. Der Reichsarbeitsdienst soll die deutsche Jugend im Geiste des      Nationalsozialismus zur Volksgemeinschaft und zur wahren Arbeitsauffassung, vor allem zur      gebührenden Achtung der Handarbeit erziehen.» Das Gesetz bestimmte, dass jeder Mann und jede Frau      im Alter von 18 Jahren für sechs Monate zum Arbeitsdienst eingezogen werden konnten.
    Zwei Monate nach der Machtübernahme 1933 wurde der NS-Beauftragte für den damals noch freiwilligen      nationalsozialistischen Arbeitsdienst, Konstantin Hierl, zum Leiter des gesamten Freiwilligen Arbeitsdienstes in      Deutschland berufen. Der Freiwillige Arbeitsdienst hatte sich seit 1926 zur Erfüllung gemeinnütziger      Aufgaben aus der Arbeit unterschiedlicher Jugendorganisationen entwickelt. Innerhalb weniger      Monate gelang es Hierl, die kirchlichen, parteipolitischen und sonstigen Träger des Freiwilligen Arbeitsdienstes      auszuschalten und seine Gleichschaltung in dem nationalsozialistischen Verein «NS-Arbeitsdienst» herzustellen.
         Die gesetzlich eingeführte Arbeitsdienstpflicht fand zunächst nur auf männliche Jugendliche Anwendung.      Während der Arbeitsdienstzeit wurden die Männer als Arbeitsmänner, die Frauen als      Arbeitsmaiden bezeichnet. Frauen und Männer trugen während der Arbeitsdienstzeit eine braune Uniform      mit einer Hakenkreuzbinde am Ärmel; Kennzeichen des RAD auf Fahnen und Abzeichen war ein von zwei      Kornähren gerahmtes Spatenblatt. Die Männer wurden bei Erd- und Forstarbeiten, beim Straßenbau und bei      Moorentwässerungen eingesetzt; die Frauen arbeiteten meist zur Unterstützung der Landfrauen auf      Bauernhöfen. Neben der Vermittlung praktischer Kenntnisse erhielten die Männer eine vormilitärische      Ausbildung. Während der Arbeitsdienstzeit unterlagen alle Angehörigen des RAD der gezielten Erziehung zu      nationalsozialistischer Gemeinschaft. Die Erziehung in den RAD-Lagern - Männer und Frauen waren in der      Regel in Baracken untergebracht - sollte «soldatische Haltung, Bodenverbundenheit, Arbeitsgesinnung      und Gemeinschaftsgeist» vermitteln: «Im Reichsarbeitsdienst der weiblichen Jugend (RAD/w.J.) sollen      die dt Mädchen wie im Reichsarbeitsdienst der Männer nach den Gesetzen der Treue, des Gehorsams      und der Kameradschaft in der Gemeinschaft des Lagers erzogen werden.»Nach nationalsozialistischer      Darstellung waren 1939 300 000 Männer und 25 ooo Frauen im RAD eingezogen. Nach Beginn des Zweiten      Weltkrieges, 1939—1945, wurde der größte Teil der Männer im Anschluss an die Arbeitsdienstzeit zum      Kriegsdienst in der Wehrmacht eingezogen.  33 
02.02.1936 auf der deutschlandschau" in leipzig, der größten kaninchenschau der welt, sind 42 rassen in 5000      exemplaren vertreten. die ausstella hörn den vortrag:" der kaninchenzüchta inda 2. azeugungsschlacht" 44
04.02.1936 landesgruppenleiter der auslansorganisation der nsdap in der schweiz, wilhelm gustloff, wird vom 26      jährign juguslawischen medizinstudenten david frankfurter in davos erschossen
     frankfurter:"ich habe die tat begangen, weil ich jude bin." 44
12.02.1936 beisetzung gustloffs in schwerin in anwesenheit hitlers am 44
18.02.1936 "nanga parbat" uraufführung des filmberichts der deutschen himalaja-expedition 1934. der film wird      wegen seina kulturellen bedeutung indas allgemeine programm der filmtheater aufgenommen 44

30.01.1937: hitler stiftet einen "deutschen nationalpreis für kunst und wissenschaft". er wird jährlich an drei      deutsche in höhe von je 100 000 mark vagebm. hitla will vahindan, daß deutsche den nobelpreis      annehmen. "die annahme des nobelpreises wird damit für alle zukunft deutschn untasagt" 44
30.01.1937 Hitler ernannt Albert Speer zum «Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt»
     Innerhalb der städtebaulichen Planungen hatte Berlin den Vorrang: «Berlin wird eines Tages die Hauptstadt      der Welt sein»  33     architektur der grauens filmishe doku
26.01 1938 «Arbeitsscheue im Sinne dieses Erlasses sind Männer im arbeitsfähigen Lebensalter, deren Einsatzfähigkeit in der letzten Zeit durch amtsärztliches Gutachten festgestellt worden ist oder noch festzustellen ist, und die nachweislich in zwei Fällen die ihnen angebotenen Arbeitsplätze ohne berechtigten Grund abgelehnt oder die Arbeit zwar aufgenommen, aber nach kurzer Zeit ohne stichhaltigen Grund wieder aufgegeben haben.» Erlass des Reichsführers-SS und Chefs der Deutschen Polizei Heinrich Himmler
In dem Erlass wurde die Verhaftung des beschriebenen Personenkreises durch die Gestapo, (Geheime Staatspolizei), und die Einweisung in das Konzentrationslager Buchenwald angeordnet. Gegen die Festnahme konnten Betroffene keine Klage erheben; Maßnahmen der Gestapo unterlagen keiner gerichtlichen Kontrolle. Die Arbeitsämter hatten bereits Anweisung erhalten, «die ihnen bekannten Arbeitsscheuen ... zu ermitteln» und sie der Gestapo zu melden. Als Arbeitsscheuer konnte zum Beispiel ein arbeitsloser Buchhalter gemeldet werden, der zweimal eine ihm angebotene Tätigkeit als Hilfsarbeiter abgelehnt hatte. Als Hilfsmittel bei der Ermittlung diente das Arbeitsbuch, das 1935 zur Eintragung von Arbeitsverhältnissen und Beschäftigungszeiten für Arbeiter und Angestellte eingeführt worden war. 33 
12.02 1938 Unter dem Vorwand, «das Selbstbestimmungsrecht für die sechseinhalb Millionen Österreich-Deutschen in Österreich» unterstützen zu wollen, ließ Hitler am dem
österreichischen Bundeskanzler Kurt Schuschnigg auf dem Berghof in Berchtesgaden ultimative Forderungen überreichen. Unter Festsetzung einer Frist von drei Tagen und unter Androhung von Gewalt verlangte Hitler von Schuschnigg, das österreichische NSDAP-Mitglied Arthur Seyß-Inquart zum Innenminister zu ernennen. Diese Forderung beinhaltete die nationalsozialistische Kontrolle über die österreichischen Polizeiorganisationen und die Erlaubnis der ungehinderten politischen Betätigung der österreichischen Nationalsozialisten. Weiterhin verlangte Hitler den Austausch von Offizieren, um die Beziehungen der Armeen beider Staaten enger zu gestalten, und er verlangte die Angleichung des österreichischen an das deutsche Wirtschaftssystem. Bundeskanzler Schuschnigg gab den Forderungen nach  33    (anm die jubelndn massen am heldenplatz in wien kamen freiwillig)
Am Abend des 12. 03 1938 traf Hitler in Linz ein.
Er wurde von einem Teil der Bevölkerung jubelnd begrüßt.  33 
13.03 1938 das «Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich» wurde erlassen, dessen erster Artikel lautete: «Österreich ist ein Land des Deutschen Reiches.»
Das Ausland protestierte formell.  33 
Für den 10. 04 1938 wurden das deutsche und das österreichische Volk von den Nationalsozialisten aufgerufen, in einer gemeinsamen Volksabstimmung der Vereinigung beider Länder zuzustimmen und einen neuen - großdeutschen - Reichstag zu wählen. Der alte Reichstag wurde aufgelöst.
Die Volksabstimmung hatte folgendes Ergebnis: Im Deutschen Reich stimmten nach Angaben der Nationalsozialisten 99 Prozent, in Österreich 99,75 Prozent der Bevölkerung mit «Ja»  33 

09.11 1938 berüchtigte (reichs)Kristallnacht
in der jüdische Synagogen und Geschäfte zerstört und zahlreiche Juden in Konzentrationslager verschleppt worden waren  33 
11.11 1938 eine weitere Arisierungsverordnung verlangte die fortlaufende «Entjudung der deutschen Wirtschaft»: Juden durften keine Einzelhandelsverkaufsstellen, Versandgeschäfte oder Bestellkontore sowie Handwerksbetriebe mehr betreiben. Sie mussten ihre Geschäfte und Betriebe schließen. Auf Märkten, Messen und Ausstellungen durften sie ihre Ware nicht mehr anbieten
Um zu verhindern, dass nichtjüdische Deutsche den Juden halfen, z B durch eine nur namentliche Übernahme des Geschäftes, wurde eine «Verordnung gegen die Unterstützung der Tarnung jüdischer Gewerbebetriebe» erlassen. Schon der Versuch der Hilfe wurde mit Geld- oder Zuchthausstrafe belegt  33 
29.01.1939 nachm fall barcelonas: naive logik könnte jz beim herannahen des endes des spanischen krieges zu allgemeinem aufatmen valeitn. doch dieses aeignis war nicht rein zufällig, sondan durchnen offmkundign zusammenhang mit italienischen ansprüchen an frankreich vaknüpft. am selben tag, als gerneral francos truppm in barcelona 1marschiertn, aklärte daladier vorda französischn kamma..., daß frankreich keinen zentimeta seines territoriums an italien abtretn werde. und bonnet fügte die warnung hinzu, frankreich sei bereit, sein imperium und seine vabindungswege zu vateidign.einen monat späta akanntn frankreich und großbritannien franco als neuen machthaba an 44
   Durch Verordnung vom 4. September 1939 konnten ledige Frauen zwischen 17 und 25 Jahren, die nicht voll berufstätig waren oder in der Ausbildung standen, «zur Erfüllung der Reichsarbeitsdienstpflicht» herangezogen werden; ab Juli 1941 wurden die Frauen nach ihrer Pflichtzeit im RAD (Reichsarbeitsdienst) zum Kriegshilfsdienst verpflichtet. Das bedeutete, die Frauen mussten ein weiteres halbes Jahr in Dienststellen der Wehrmacht, in Krankenhäusern oder Rüstungsbetrieben als so bezeichnete Kriegshilfsdienstmädchen arbeiten. 33 
Januar 1940 In deutschen Krankenhäusern werden erste Versuche unternommen, geistig Behinderte - darunter auch jüdische - durch Gas zu töten 22
April-Juni 1940 Deutschland besetzt Dänemark, Norwegen, Holland, Belgien und Frankreich
Deutsche Sinti und Roma werden nach Polen deportiert. 22
April 1940 Das Ghetto von Lodz wird von der Außenwelt abgeriegelt. Himmler befiehlt die Errichtung eines Konzentrationslagers in Auschwitz 22
04.05 1940 Kommandant Rudolf Höß wird von Himmler zum Chef des neuen Lagers Auschwitz ernannt. Als Blockführer in Dachau und Schutzhaftlagerführer in Sachsenhausen brachte Höß reichlich Lagererfahrung mit 1
10.05.1940 Unter Verletzung der Neutralität der Niederlande, Belgiens und Luxemburg beginnt um 5.35 h die deutsche Offensive im Westen. Am 15. Mai kapitulieren die Niederlande, Belgien folgt am 28.; deutsche Verbände stoßen im weiteren Verlauf bis zur Atlantikküste vor  55
Juli 1940 Einzelne evangelische Bischöfe protestieren gegen das Euthanasieprogramm  55
10.06.1940 Der Kriegseintritt Italiens erfolgt mit den Kriegserklärungen an Frankreich und Großbritannien. Der norwegische Widerstand gegen die deutsche Besetzung bricht zusammen. Auf Anweisung des norwegischen Königs Håkon VII. kapitulieren die norwegischen Truppen  55
14.06.1940 Deutsche Truppen besetzen kampflos Paris  55
Auschwitz ging als Quarantäne- bzw Durchgangslager in Betrieb. Häftlingsströme wurden hier «umsortiert», Gruppen voneinander getrennt, neu zusammengesetzt,... 1
18.06.1940 In London gründet General de Gaulle das „Nationalkomitee Freies Frankreich" und ruft zum Widerstand gegen die deutsche Besatzung auf  55
22.06.1940 Deutsch-französischer Waffenstillstand: Unterzeichnet wird das Abkommen in dem Salonwagen im Wald von Compiègne, in dem die deutsche Kapitulationsurkunde des Ersten Weltkrieges unterschrieben wurde. Frankreich wird zunächst geteilt:
Den Norden - Kanal- und Atlantikküste bis zur Loire - besetzen die Deutschen; die kollaborierende französische Regierung unter Henri Philippe Pètain hat ihren Sitz in Vichy  55
Juni/Aug.1940 Die Deutschlandabteilung des Auswärtigen Amtes stellt Überlegungen an, die europäischen Juden nach Madagaskar zu deportieren  55
06.07 1940 Tadeusz Wiejowski aus Tarnöw gelingt als erstem Häftling die Flucht aus Auschwitz. Er konnte durch einen Seitenausgang des Lagers entkommen, lief Richtung Bahnhof, kletterte auf einen Güterzug und floh. Die polnische Bevölkerung der Umgebung geriet umgehend in den Verdacht der Fluchthilfe, denn die polnischen Zivilarbeiter einer Baufirma hatten Wiejowski unterstützt.      Wochenlang waren die Einheimischen deshalb Repressalien ausgesetzt. Häuser wurden abgerissen und ihre Bewohner zum Zwangsarbeitseinsatz ins Altreich verschleppt 1
27.09.1940 Unterzeichnung des „Dreimächtepaktes" zwischen Deutschland, Italien und Japan mit der Option eines Zwei-Ozean-Krieges. Die USA und Japan schränken daraufhin ihre Handelsbeziehungen ein  55
13.09.1940 Italienische Truppen greifen das Königreich Ägypten an; sie wurden jedoch von britischen Kräften weit in das libysche Territorium zurückgeworfen. Aus taktisch-strategischen Gründen und auf Ersuchen der Italiener wird Deutschland „gezwungen", eine neue Front in Nordafrika zu eröffnen (Februar 1941)  55
Oktober 1940 Die Juden in Warschau werden in einem Ghetto zusammengepfercht
Mitte November wird das Ghetto von der Außenwelt abgeschlossen 22
23.10.1940 Treffen zwischen Hitler und Franco; Hitler kann Franco nicht zum Eintritt in den Krieg gegen Großbritannien bewegen (endgültige Ablehnung: 7. Dezember)  55
28.10.1940 Italienische Truppen marschieren in Griechenland ein  55
01.03 1941 Himmler besucht Auschwitz und befiehlt, dass in Birkenau {Auschwitz 2) noch ein Lager errichtet werden soll. Er überlässt der I.G. Farben KZ-Gefangene, um bei Auschwitz eine
Chemiefabrik zu bauen. 22
22.03 1941»Zigeunerkinder« und dunkelhäuttge Kinder dürfen nicht mehr
                                                in deutsche Schulen gehen
22
30.03 1941 Hitler betont gegenüber seinen Generalen, dass der bevorstehende Krieg gegen die Sowjetunion ein »Vernichtungskrieg« sein wird 22
22.06 1941 Deutscher Überfall auf die Sowjetunion. »Einsatzgruppen« beginnen östlich der polnischen Grenze mit Massenerschießungen 22
04.07.1941 Unter ihrem Generalsekretär Josip Broz, genannt Tito, entschließt sich die jugoslawische KP zum bewaffneten Widerstand gegen das faschistische Deutschland  55
14.07.1941 Hitler befiehlt, den Rüstungsschwerpunkt von der Heeres- zur Luft- und Marinerüstung zu verlagern, da er den Krieg gegen die UdSSR bereits gewonnen glaubt  55 (anm, glaubm heist nix wissen)
24.07. 1941 In der moldawischen Stadt Kischinjow wird ein weiteres Getto eingerichtet. Mehr als 10000 Juden sind bereits ermordet worden  55
31.07 1941 Reichsmarschall Hermann Göring unterzeichnet eine Anordnung, die der SS die Vollmacht gibt, die »Gesamtlösung der Judenfrage« vorzubereiten.22
01.09. 1941 Deutsche Juden ab dem sechsten Lebensjahr müssen einen gelben Davidsstern tragen.22
06.09. 1941 aus dem tagebuch des 13 jährign YITZCHAK RUDASHEVSKI in wilna
»Ein schöner sonniger Tag hat begonnen. Die Straßen, die von den Litauern abgesperrt worden waren, sind mit Leben und Bewegung erfüllt. [...] Schnell haben wir einen ersten Anblick vom Zuzug im Ghetto bekommen, ein Bild aus dem Mittelalter - eine grau-schwarze Masse, die gebeugt von den schweren Bündeln geht, die auf ihren Rücken drücken.
      Wir begreifen, dass unsere Zeit bald gekommen sein wird. Ich betrachte die Unordnung im Haus, die zusammengebündelten Sachen und die verzweifelten Menschen. Ich sehe meine Habe verstreut. Sachen, die ich benutzt habe und die mir lieb geworden waren [...]
Die Frau steht verzweifelt mitten in ihren zusammengebundenen Habseligkeiten und weiß nicht, wie sie damit hantieren soll. Sie weint und verdreht ihre Hände. Plötzlich fängt alles um mich herum an zu weinen. Alles weint
22
09.09.1941 in der Slowakei werden die Nürnberger Gesetze eingeführt, als jüdischer Kodex, Gesetz des Slowakischen Staates, Nr. 198 vom 9. September 1941. Die slowakische Judengesetzgebung übertraf noch die deutsche an Details. So war es zum Beispiel Juden nicht nur verboten, ein Automobil zu besitzen, sondern auch, in einem Automobil zu fahren 66
18. Sept. 1941 Juden müssen im dt reich um Erlaubnis bitten, wenn sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren wollen. 22
Slowakei Am 18.09.1941 trat die Anweisung in Kraft, daß jeder Jude ab dem sechsten Lebensjahr in der Öffentlichkeit mit dem Davidstern gekennzeichnet sein müsse. Damit begann die Tragödie der slowakischen Juden, in einem Staat, der sich rühmte, ein christlicher Staat zu sein, und dessen Präsident ein Priester war. Ein Staat, der in der ganzen Welt beteuerte, daß er sich vom Grundsatz der Liebe zum Nächsten, vom Respekt vor den Geboten Gottes und von der Gleichheit der menschlichen Geschöpfe vor dem Antlitz des Schöpfers leiten lasse 66
19.09.1941 Die Polizeiverordnung vom 1. September des Jahres tritt in Kraft
Alle Juden im Deutschen Reich werden gezwungen, den Davidstern zu tragen
In der Nacht vom 25. auf den 26. 3. 1942 kamen 1000, zwei Tage später rund 800 Jüdinnen aus der Slowakei in Auschwitz-Birkenau an, am 30. 3. folgten mehr als 11oo jüdische Männer und Frauen verschiedener Staatsangehörigkeit aus französischen Internierungslagern 1
29. - 30. 09. 1941 Mehr als 33 000 Juden aus Kiew werden in der Schlucht von Babi Jar von einem »Einsatzkommando« ermordet 22
15. 10. 1941 Juden dürfen Deutschland nicht mehr verlassen 22
November 1941 Die ersten Juden werden nach Theresienstadt deportiert, einem Ghetto/KZ, das als »jüdische Mustergemeinschaft« geeignet sein soll für Besichtigungen des Roten Kreuzes 22
7. 12 1941 Japans Angriff auf Pearl Harbor (USA) 22
8. 12 1941 Erste Ermordung von Juden durch Gas in einem Tötungslager: im polnischen Chelmno. 44
11. 12 1941 Deutschland erklärt den USA den Krieg 22
12. 12 1941 Juden dürfen keine öffentlichen Telefone mehr benutzen 22

20. 01 1942 Der Chef des »Reichssicherheitshauptamtes«, Reinhard Heydrich, führt eine Besprechung mit Verwaltungsspitzen des NS-Staates (15 Spitzenvertreter von Polizei, SS, Reichsministerien und Obersten Besatzungsbehörden) in einer Villa am Berliner Wannsee durch, auf der die »Endlösung der Judenfrage« abgestimmt wird. Kein einziger der Gesprächsteilnehmer erhebt Einwände gegen den beispiellosen Mordplan 22
Die Deportationen von Juden und Zigeunern aus dem Ghetto von Lodz nach Chelmno werden fortgesetzt 22
15. 02. 1942 Erster Transport von Juden nach Auschwitz, die dort mit Zyklon-B-Gas ermordet werden. Deutsche Juden dürfen keine Haustiere mehr halten 22
Slowakei Am 25.02.1942 ging der erste Transport aus Poprad ab. Es waren 1000 jüdische Mädchen im Alter von 16 bis 25 Jahren, Endstation Auschwitz. Dann folgte Transport auf Transport, ganze Familien wurden nach Auschwitz und Treblinka, nach Lublin, nach Majdanek verfrachtet.
Insgesamt wurden 109 053 slowakische Juden Opfer dieser Vernichtungsstrategie. Nur ein Bruchteil von ihnen überlebte. Die christliche slowakische Regierung zahlte der SS dafür über 54 Millionen Kronen.
die Slowakei traf eine Vereinbarung mit SS-Sturmbannführer Eichmann, für jeden slowakischen Juden, den die SS zur Deportation, zur »Endlösung« übernahm, der SS 500,- RM und der Reichsregierung das Geld für 3 Wochen Proviant zu zahlen. Dafür garantierte die Reichsregierung, daß die abtransportierten Juden nicht mehr in die Slowakei zurückgebracht würden 66
17.03 1942 Erste Massenermordung durch Gas im Vernichtungslager Belzec südöstlich von Lublin 22
20. 03 1942 Eine Gaskammer von Auschwitz-Birkenau wird in einem zu diesem Zweck umgebauten Bauernhof in Betrieb genommen 22
27.04.1942 -Alexander Mach, Innenminister und Oberster Befehlshaber der Hlinka-Garde, verkündete in seiner Ansprache vor deren Offizieren: "Unser höchstes Gesetz - die Deportation aller Juden aus der Slowakei". Die schwarzen »Hlinka-Garde« ist eine Organisation nach dem Vorbild der SS und eine verläßliche Stütze der deutschen NS-Verbrecher gewesen 66
April - Mai 1942 Das Tötungslager Sobibor wird in Betrieb genommen 22
4. 05 1942 Erstmals wird eine »Selektion« unter den Gefangenen durchgeführt, die seit einigen Monaten in Auschwitz-Birkenau sind. Die als »arbeitsuntauglich« eingestuften Gefangenen werden in die Gaskammern getrieben 22
12. 05 1942 Deutsche Juden dürfen nicht mehr zu »arischen« Friseuren gehen 22
27.05.1942 Prag
Attentat von tschechischen Widerstandskämpfern auf den Stellvertretenden Reichsprotektor des Protektorats Böhmen und Mähren Reinhard Heydrich ausgeführt worden, zu dessen Vergeltung die grauenvollen Maßnahmen in Lidice angeordnet wurden. Heydrich war als Leiter des Reichssicherheitshauptamtes und als Chef der deutschen Sicherheitspolizei und des SD einer der am meisten gefürchteten und gehassten SS-Führer 33 
Mai - Juni 1942 Die Juden im besetzten Westeuropa müssen den Davidsstern tragen 22
04.06.1942 Heydrich starb am an den Folgen des Attentats.
Von deutscher Seite wurde erklärt, Lidice sei als Ort der Vergeltung bestimmt worden, weil Dorfbewohner die Attentäter beherbergt hätten. Diese Behauptung stellte sich später als falsch heraus. Die Attentäter, die aus Großbritannien gekommen und mit dem Fallschirm abgesprungen waren, wurden in einer Kirche in Prag gestellt und hingerichtet.
Der SS-Hauptsturmführer Rostock wurde 1951 in Prag zum Tode verurteilt 33 
10.06 1942 ein Dorf in Böhmen,Lidice, wurde am auf Anordnung des Höheren SS- und Polizeiführers Karl Hermann Frank von der SS in einer grausamen Vergeltungsaktion für die Ermordung Reinhard Heydrichs dem Erdboden gleichgemacht.
Unter Leitung des SS-Hauptsturmführers M. Rostock führten Angehörige der Gestapo,(Geheimen Staatspolizei), und des SD,(Sicherheitsdienstes der SS), die Aktion durch.
Alle Männer des Dorfes, vermutlich 172 - die genaue Zahl der Opfer wurde von der SS nicht registriert -, und 7 Frauen wurden erschossen. 19 aus Lidice stammende Männer wurden einige Tage später in Prag ermordet. Mindestens 192 Frauen wurden in das Konzentrationslager Ravensbrück transportiert, 52 von ihnen kamen dort ums Leben. Etwa 98 Kinder wurden ihren Müttern fortgenommen. Sie wurden in Heime gebracht und von dem Verein Lebensborn des Reichsführers-SS und Chefs der Deutschen Polizei Heinrich Himmler SS-Familien zur Eindeutschung übergeben.
Nur einige der Kinder konnten 1947, zwei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges, in Bayern als Kinder aus Lidice wiedererkannt werden. 33 
12. 06 1942 Deutsche Juden müssen alle elektrischen und optischen Geräte abliefern, außerdem Fahrräder und Schreibmaschinen 22(anm computa gab´s nonet)
1.07 1942 Jüdische Kinder in Deutschland dürfen nicht mehr unterrichtet werden 22
4. 07 1942 Erstmals wird auf der Eisenbahnrampe in Auschwitz beim Eintreffen eines Deportationszuges, es sind      Juden aus der Slowakei, eine »Selektion« durchgeführt: SS-Ärzte ordnen die Eintreffenden nach ihrer      »Einsatzfähigkeit«. Die einen müssen - vorerst -Sklavenarbeit ausführen, die anderen werden sofort in die      Gaskammern getrieben 22
7. 07 1942 Himmler bespricht mit Professor Carl Clauberg unter anderem die Unfruchtbarmachung von      jüdischen Frauen. Himmler teilt Clauberg mit, dass ihm Auschwitz für Experimente an Gefangenen zur      Verfügung stehe 22
10. 07 1942 SS-Arzt Clauberg soll auf Wunsch Himmlers nach Ravensbrück fahren, um dort jüdische Frauen      unfruchtbar zu machen. Himmler will insbesondere wissen, wie viel Zeit man dafür benötigt, l 000 Frauen zu      »behandeln« 22
15. - 16. 07 1942 Erste Transporte von holländischen Juden nach Auschwitz 22
16. - 18. 07 1942 Die französische Polizei nimmt 13 000 »staatenlose« Juden in Paris fest. 9 000 von ihnen -      einschließlich 4 000 Kinder -werden nach Auschwitz deportiert 22
Am 17. und 18. 7. 1942 kam Himmler zu einer zweitägigen Inspektion ins Lager Auschwitz.
     Er besichtigte die landwirtschaftlichen Betriebe und genehmigte einige Bauvorhaben, im Mittelpunkt aber stand      die Vorführung einer Massenvernichtung. An einem Transport aus den Niederlanden ließ er sich die Etappen      demonstrieren: von der Selektion bis zur Tötung in der Gaskammer von «Bunker 2» und dem Einsatz des      Sonderkommandos 1
19. 07 1942 Himmler ordnet an, dass die vollständige Ermordung der Juden in Polen spätestens Ende des Jahres      abgeschlossen sein soll 22
30. 07 1942 Die jüdischen Gemeinden in Deutschland müssen ihre Kultgegenstände aus Edelmetall abliefern 22
22. 07 - 12. 09. 1942 Massendeportationen aus dem Warschauer Ghetto in das Tötungslager      Treblinka 22
11.08.1942 verhaftung von Adolf Burger in Bratislava, wird gezwungen im KZ Sachsenhausen Banknoten,      Briefmarken und Dokumente zu fälschen 66
9. 10. 1942 Deutsche Juden dürfen in »arischen« Buchhandlungen nicht mehr kaufen 22
26. 11 1942 Norwegische Juden werden nach Auschwitz deportiert 22
17. 12. 1942 Die Alliierten erklären, dass jeder, der sich an der Ermordung von Juden beteiligt, nach dem Kriege      strafrechtlich verfolgt werden soll 22

Am 26. Februar 1943 traf der erste Transport von sintis und romas aus dem Altreich in Auschwitz ein; in      Etappen wurden bis Juli 1944 insgesamt rund 22 600 Zigeuner nach Auschwitz-Birkenau gebracht, etwa die      Hälfte davon Kinder und Jugendliche. Etwa 1700 Zigeuner wurden kurz nach dem Eintreffen ermordet      (wegen angeblichen Verdachts auf Fleckfieber), die anderen mit Häftlingsnummern der Serie «Z» registriert.      Die Lebensbedingungen im Zigeunerlager waren katastrophal, und innerhalb kurzer Zeit starben rund 7000      Männer, Frauen und Kinder, die meisten an Typhus, viele, vor allem die Kleinsten, an der Mangelkrankheit      Noma (Wangenbrand), die in anderen Teilen des Lagers unbekannt war 1

30. 5. 1943 ernennung von Josef Mengele zum SS-Lagerarzt des Zigeunerlagers, dort war er bis zur Liquidierung des Zigeunerlagers tätig. Nur wenige Kinder überlebten seine schrecklichen Experimente.
Bei Selektionen stand Dr. Mengele auf der Rampe und pfiff die Arie »De Ca-varodossi« aus »Tosca« und »Es leuchten die Sterne«. Mit größter Seelenruhe und in sichtlicher Zufriedenheit entschied er mit einer Wendung seines Stöckchens über Leben und Tod 66
6. 4. 1944 Vitêslav Lederer flüchtet aus dem KZ Birkenau mit Hilfe eines rumänischen Volksdeutschen, des 20jähri-gen SS-Mannes Viktor Pestek 66
Am 11.05.1944 hatte Himmler den Vertretern des Internationalen Roten Kreuzes die Erlaubnis erteilt, das Ghetto in Theresienstadt sowie ein weiteres jüdisches Arbeitslager zu besuchen. So wurden ganze Familien aus Theresienstadt ins Familienlager, das Lager B II b, eingewiesen. Die SS wiegte sie zunächst in dem Glauben, daß ihnen hier nichts geschehen würde. Man hatte für die Kinder sogar Schulen eingerichtet. Man wollte der Kommission vorbildliche Arbeitslager vorführen. So errichtete man unter anderem ein Gebetshaus, ein Kino, einen Musikpavillon und einen Park 66
Am 23.06.1944 fand der so gründlich vorbereitete Besuch des Lagers durch das Internationale Rote Kreuz statt. Die Besichtigung verlief für beide Seiten zufriedenstellend, und es gelang den NS-Verbrechern, die Kommission davon zu überzeugen, daß es in den anderen Arbeitslagern genauso aussehe, so daß sich ein weiterer Besuch erübrige 66
Am 2. 8. 1944 wurde das Zigeunerlager in Auschwitz aufgelöst, die letzten Zigeuner nachts im Krematorium V      umgebracht. Viele wurden Opfer gezielter Tötungen durch Phenolspritzen ins Herz, eine Methode, die Ärzte      und Sanitäter «Abspritzen» nannten 1
In einer Rede vor höheren SS-Offizieren am 21.06. 1944 erklärte der Reichs-führer Heinrich Himmler unter anderem: »Man muß selbstverständlich sehr Obacht geben, denn ein Lager mit 40 000 - 50 000 Mann könnte, geführt von irgendeinem entschlossenen Kopf, eine Gefahr sein. Sie ist aber keine . . .
zur Niederhaltung des Untermenschen haben wir sogenannte Kapos eingesetzt. . . Also einer ist der verantwortliche Aufseher . . . Stubendienst über 30, Vorarbeiter über 100, Kapo über 200 Häftlinge.
Über 600 Häftlinge, die in einem Block untergebracht sind, ist der Blockälteste verantwortlich. I
hm untersteht der Blockschreiber. Es genügt also ein SS-Rottenführer, um 600 zu beherrschen. In dem Moment, wo er Kapo ist, schläft er woanders. Er ist verantwortlich, daß die Arbeitsleistung erreicht wird, daß bei keinem eine Sabotage vorkommt, daß sie sauber sind, daß die Betten gut gebaut sind. In einer Kaserne kann es nicht ordentlicher sein. Dafür ist er verantwortlich. Er muß also seine Männer antreiben. In dem Moment, wo wir mit ihm nicht zufrieden sind, ist er nicht mehr Kapo, schläft er wieder bei seinen Männern. Daß er dann von denen in der ersten Nacht totgeschlagen wird, das weiß er! Der Kapo bekommt bestimmte Vergünstigungen. Ich habe hier ja kein Wohlfahrtssystem auszudenken
66
SS-Obersturmbannführer Rudolf Höß wurde von einem Tribunal in Warschau zum Tode verurteilt und am 02.04.1947 in Auschwitz hingerichtet. Beim Nürnberger Prozeß gestand er, daß im KZ Auschwitz drei Millionen Menschen während der Zeit umgebracht wurden, als er dort Kommandant war.66
20.9.1948

     hinrichtung da ss aufseharin Emma Anna Maria Zimmer, geb. Mezel.
     sie "arbeitete" im KZ Ravensbrück und im Frauenblock des KZ Auschwitz-Birkenau 44
   entnommen aus:
1 AUSCHWITZ- Geschichte und Nachgeschichte
Sybille Steinbacher 2004© Verlag C.H.Beck ISBN 3 406 50833 2

22 Erzählt es euren Kindern - Der Holocaust in Europa  Stephane Bruchfeld, Paul A. Levine
© 1998 Bertelsmann Jugendbuch Verlag ISBN 3-570-12531-9
Der Titel des Buches beruht auf einem Text aus dem Alten Testament: »Hört her, ihr Ältesten, / horcht alle auf, ihr Bewohner des Landes.
Ist so etwas jemals geschehen / in euren Tagen oder in den Tagen eurer Väter?
Erzählt euren Kindern davon und eure Kinder sollen es ihren Kindern erzählen /
und deren Kinder dem folgenden Geschlecht.« BUCH JOEL 1,1-3
33 Jugendlexikon Nationalsozialismus - Begriffe aus der Zeit der Gewaltherrschaft 1933-1945
Hilde Kammer/Elisabet Bartsch unter Mitarbeit von Manon Baukhage ©2006 by Rowohlt ISBN 978 3 499 62335 6

44 das dritte reich
ein volk, ein reich, ein führer; zeitgeschichte in wort, bild, ton
"der lesa kommt an ausgefallenes, hervorragend aufbereitetes material heran"die zeit

55 Klaus W. Tofahrn
Chronologie des Dritten Reiches
primusverlag© 2003 Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt ISBN 3-89678-463-3
www.primusverlag.de

66 Adolf Burger: Des Teufels Werkstatt - Die größte Geldfälscheraktion der Weltgeschichte
Titel der tschechischen Originalausgabe: »Däblova dilna« Erschienen im Verlag Svoboda, Prag 1991
© Adolf Burger Verlag Neues Leben GmbH, Berlin 1997 ISBN 3-555-01486-9

"Ich wollte überleben, um von der schrecklichen Wahrheit der KZ Auschwitz und Birkenau ein Zeugnis abzulegen"
adolf burger
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gegn nazis links keine freiheit den feindn da freiheit

 
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